
Aktuelle Trends im Ausbildungsmarkt
Die Zahl der neuen Ausbildungsverträge ist 2024 leicht gesunken – zugleich wächst der Anteil ausländischer Azubis.
1. Über eine Million in Ausbildung:
Zum Jahresende 2024 befanden sich insgesamt 1,22 Millionen Personen in einer dualen Ausbildung. Am stärksten vertreten sind Industrie und Handel (56 %) sowie das Handwerk (28 %), doch auch öffentliche Dienste und freie Berufe spielen eine wachsende Rolle. Im Zehnjahresvergleich zeigt sich: Während traditionelle Ausbildungsbereiche wie Industrie, Handel oder Handwerk rückläufig sind, wächst vor allem der öffentliche Dienst.
2. Leichter Rückgang der Neuverträge:
2024 wurden rund 475.100 Ausbildungsverträge abgeschlossen – etwa 4.700 weniger als im Vorjahr. Während deutsche Azubis seltener starteten (-4 %), legten internationale Bewerber mit +17 % kräftig zu. Damit setzt sich ein Trend fort, der bereits in den Vorjahren sichtbar war: Die Gesamtzahl neuer Verträge sinkt langsam, die internationale Beteiligung nimmt jedoch kontinuierlich zu.
3. Deutlich mehr Azubis aus dem Ausland:
Seit 2014 ist die Zahl ausländischer Azubis mit Neuvertrag von 36.200 auf rund 70.000 gestiegen. Ihr Anteil an allen neuen Verträgen liegt inzwischen bei 15 % und hat sich damit seit 2014 mehr als verdoppelt. Die Entwicklung zeigt, wie wichtig Auszubildende mit internationalem Hintergrund inzwischen für das deutsche Ausbildungssystem geworden sind.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis). Die Angaben entstammen der amtlichen Datenerhebung auf Grundlage des § 88 Berufsbildungsgesetzes (BBiG) und beinhalten Daten zu Ausbildungsberufen nach BBiG oder der Handwerksordnung (HwO).
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