Vergütung gestiegen
Die tariflichen Ausbildungsvergütungen sind im Jahr 2023 im bundesweiten Durchschnitt um 3,7 Prozent gestiegen. 67 Prozent der Azubis, die nach Tarif bezahlt werden, erhielten im Durchschnitt über 1.000 Euro im Monat. 10 Prozent müssen mit weniger als 850 Euro auskommen. Das zeigt die Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Zwischen den einzelnen Ausbildungsberufen bestanden auch im letzten Jahr erhebliche Unterschiede in der Vergütungshöhe. In 65 Berufen lagen die durchschnittlichen tariflichen Ausbildungsvergütungen zwischen 1.100 und 1.199 Euro und in 13 Berufen bei 1.200 Euro und mehr. Unter den Berufen mit Vergütungen von 1.200 Euro und mehr waren sieben Berufe aus dem Handwerk, vier Berufe aus Industrie und Handel und aus der Landwirtschaft.
Mit durchschnittlich 1.307 Euro sind die Berufe in der Milchwirtschaft (Milchwirtschaftliche/-r Laborant/-in und Milchtechnologe/-technologin) Spitzenreiter bei den durchschnittlichen tariflichen Ausbildungsvergütungen. Der Beruf Zimmerer/Zimmerin, für den in den Vorjahren die höchsten durchschnittlichen tariflichen Ausbildungsvergütungen gezahlt wurden, landete mit 1.264 Euro auf dem zweiten Platz.
Besonders hoch waren zudem die Ausbildungsvergütungen in Industrieberufen wie Rohrleitungsbauer/in mit monatlich 1.245 Euro im gesamtdeutschen Durchschnitt oder Industriemechaniker/-in (1.168 Euro). Hohe tarifliche Vergütungen wurden beispielsweise auch in kaufmännischen Berufen wie Bankkaufmann/-frau (1.197 Euro) oder Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen (1.245 Euro) gezahlt.
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