Sich nach der Schule engagieren
Nach der Schule gleich in die Ausbildung – das ist nicht für alle der Weg, den sie sich vorstellen. Um sich über die eigenen Ziele und die Berufswahl klarer zu werden, kann ein Freiwilligendienst helfen. Während dieses Jahres lernt man, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden, sich in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten und sich in unterschiedliche Bereiche der Gesellschaft einzubringen. Denn die Aufgabenbereiche, in denen Freiwillige sich engagieren können, sind vielfältig. Einen guten ersten Überblick verschafft die Orientierungsplattform www.wegweiser-freiwilligenarbeit.com
Der Bundesfreiwilligendienst kann in verschiedenen Bereichen geleistet werden, von der Gesundheitspflege über Integration, Sport, Kultur und Bildung bis zum Zivil- und Katastrophenschutz.
Freiwilliges Soziales Jahr
Das freiwillige soziale Jahr (FSJ) ist ein sozialer Freiwilligendienst für Jugendliche und junge Erwachsene. Die Teilnehmer am FSJ müssen die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben und dürfen nicht das 27. Lebensjahr vollendet haben. Die Dauer reicht von mindestens sechs Monaten bis hin zu längstens 18 Monaten. Die Regelzeit beträgt ein Jahr. Einsatzstellen sind Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten, ambulante soziale Dienste, aber ebenso kulturelle Einrichtungen, Einrichtungen der Denkmalpflege oder im Sportbereich. Das Bewerbungsverfahren wird regelmäßig ab dem Frühjahr für den nächsten September eines Jahres durchgeführt.
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) kann auch im Ausland geleistet werden. Der entsendende Träger des FSJ muss jedoch seinen Sitz im Inland haben und als Träger des FSJ im Ausland von der zuständigen Landesbehörde zugelassen sein. Ein FSJ im Ausland kann längstens zwölf Monate geleistet werden. Anders als bei einem FSJ im Inland müssen Bildungsveranstaltungen zur Vorbereitung für den Auslandsaufenthalt und zur Nachbereitung stattfinden.
Mehr Infos unter www.stmas.bayern.de/freiwilligendienste
Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
Umweltbildung mit Kindern, Biotoppflege oder Kartierungs- und Messarbeiten – die Einsatzfelder im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes sind vielfältig. Wer sich für ein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) interessiert, muss zwischen 16 und 26 Jahren alt sein. Das FÖJ dauert in der Regel zwölf Monate. Neben dem praktischen Einsatz finden auch regelmäßig Seminare zur Umweltbildung und zum Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmern des FÖJ statt: Der Gewinn von persönlicher Erfahrung ist somit garantiert.
Mehr Infos unter www.foej-bayern.de
Freiwilliger Wehrdienst
An die Stelle des Grundwehrdienstes ist ein freiwilliger Wehrdienst von maximal 23 Monaten getreten – für junge Frauen und Männer. Die ersten sechs Monate des Freiwilligen Wehrdienstes gelten als Probezeit und zwar unabhängig von der vorher vereinbarten Verpflichtungszeit. Sollte die Tätigkeit als Soldat nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen oder andere, vielleicht private Änderungen vorliegen, kann in diesem Zeitraum jederzeit von der Verpflichtung zurückgetreten werden. Bei der Verpflichtung erklären sich die freiwilligen Wehrdienstleistenden bereit, an Auslandseinsätzen der Bundeswehr teilzunehmen. Der freiwillige Wehrdienst soll den Austausch zwischen Gesellschaft und Streitkräften stärken.
Mehr Infos unter www.bundeswehrkarriere.de/freiwilliger-wehrdienst
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